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Aniruddha

Aniruddha war Pradyumnas Sohn.

Bana, der Sohn Balis, regierte in Sonitapura. Er war ein Verehrer Shivas.

Einst schlug er die Trommel zu Shivas Tanz derart gekonnt, dass Er ihm eine Gunst gewährte.

Bana bat: ‚Oh Herr, bitte bleibe für immer in Sonitapura, damit kein Feind mir etwas anhaben kann.‘

Diese Gunst ließ den tausendarmigen Bana überheblich werden. Ständig suchte er nach einem Gegner, mit dem er kämpfen konnte. Keiner wagte es jedoch mehr, sich ihm entgegenzustellen.

Banas schöne Tochter hieß Usha. Zahlreich waren die Freier, doch Bana lehnte einen jeden ab, und zur Sicherheit sperrte er sie mit ihrem Hofstaat in die Festung Agnigarh ein.

Eines nachts sah Usha im Traum das Bild eines Mannes, den sie nun unbedingt kennenlernen wollte.

Ihre Freundin Chitralekha, die Tochter eines Ministers Banas, malte ihr die verschiedensten Portraits von Göttern, Dämonen, himmlischen Musikanten, Menschen bis Usha endlich Aniruddha als den Mann aus dem Traum erkannte.

Chitralekha wusste, dass er der Enkel Krishnas war. Sie besaß mystische Kräfte und flog nach Dwaraka, wo sie Aniruddha schlafend in seinem Gemach fand. Er wachte nicht auf, als sie ihn nach Sonitapura trug.

Usha vergnügte sich mit Aniruddha … lange dauerte es, bis Bana etwas bemerkte. Als sich seine Befürchtung bewahrheitete geriet er in Zorn und rief seine Armee zusammen.

Aniruddha nahm eine Eisenkette und stellte sich dem Heer entgegen. Einen Krieger nach dem anderen erschlug er und floh … doch Bana stellte sich ihm in den Weg und nahm ihn gefangen.

Als Usha davon erfuhr brach sie vor Schmerz zusammen.

In Dwaraka wurde Aniruddha natürlich vermisst.

Narada, der stets über alles informierte Weise, erzählte der Familie was geschehen war und dass Aniruddha von Bana gefangengenommen wurde.

Nun galt es also, Sonitapura anzugreifen. Schnell war ein gewaltiges Heer zusammengestellt.

Bana ließ ebenfalls seine Armee aufmarschieren. Shiva war bereit, mit Seinen Söhnen Karttikeya und Ganesha die Armee zu führen.

Es kam zu einem nie dagewesenen Kampf, der nicht zu gewinnen war, von keiner Seite.

Shiva wandte Sich an Krishna: ‚Bana ist mein Anhänger. Tu mir den Gefallen und vergib ihm.‘

Krishna erwiderte: ‚Er ist Dein Anhänger und er ist der Enkel von Prahlada. Ich habe geschworen, keinen Nachkommen Prahlads zu töten. Doch werde Ich ihm seine Arme abschlagen bis auf vier.

Bana stimmte nun der Hochzeit von Usha und Aniruddha zu. Krishna nahm beide mit nach Dwaraka, wo die Einwohner bereits mit dem Schmücken der Stadt begonnen hatten.