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Pradyumna

Der Mann und die Frau tanzten, sie ergänzten sich … er war charmant, sie war schön. Sie waren zwei Hälften die zusammengehörten. Sie waren in ihren Tanz versunken, nichts nahmen sie um sich herum wahr. Plötzlich kam ein Blitz vom Himmel, der Mann entschwand, an seinem Platz lag ein Häuflein Asche. Die Frau schrie.

Mayavati erwachte, sie war schweißgebadet, ihr Herz schlug wie wild, der Schrei der Frau in ihrem Traum klang ihr noch in den Ohren.

Das Zimmer der Dienerschaft, in dem sie wohnte, war klein, es war noch zu früh um aufzustehen, sie versuchte, noch einmal einzuschlafen, doch der Traum bleib haften … wer waren die Frau und der Mann? Sie kamen ihr bekannt vor … irgendwann übermannte sie wieder der Schlaf.

‚Narayana! Narayana!‘ hörte sie eine Stimme. Mayavati musste sich nicht umdrehen, sie wusste wer der Mann war. Sie verneigte sich vor dem Weisen Narada.

Narada lächelte und segnete Mayavati. Mayavati fragte ihn was ihn herführe.

Narada schaute Mayavati an und sprach: ‚Ich hatte ein Gefühl, dass ich hier gebraucht werde.‘

Mayavati schwieg, als Narada fortfuhr: ‚Mayavati, du kennst die Macht von Maya, der Illusion. Aufgrund meines Auftrages arbeitest du hier als Köchin am Hofe von König Shambara. Hast du dich nie gefragt, warum ich dich hierherschickte?‘

Mayavati ahnte, dass sie nun eine Antwort auf ihre Fragen bekommen würde.

Narada fuhr fort: ‚Morgen wird dir alles klar werden. Shambara wird die Nachricht von der Geburt des Sohnes von Krishna und Rukmini erhalten. Er wird mit Zorn darauf reagieren.‘

Mayavati bekam Angst: ‚Was wird Shambara tun?‘

Narada nahm einen tiefen Atemzug und sprach: ‚Vor langer Zeit, als Shambara noch jung war, gab es eine Prophezeiung. Er wollte den Zeitpunkt seines Todes erfahren. Es wurde ihm gesagt, dass die Geburt des Sohnes von Krishna und Rukmini seinen Tod einleiten würde. Seither hat Shambara Dwaraka ständig im Auge und Spione informieren ihn über alles. Als Krishna Rukmini heiratete setzte er noch mehr Spione ein. Die Geburt des Sohnes, Pradyumna, wird ihn in rund vier Stunden erreichen.‘

Mayavati flüsterte: ‚Was soll ich tun?‘

Narada schaute Mayavati in die Augen: ‚Shambara wird das Kind entführen und es hierher bringen. Ich will, dass du für seine Sicherheit sorgst. Nimm es zu dir und ziehe es auf.‘

Mayavati war überrascht: ‚Soll ich das Kind nicht zu Krishna zurückbringen?‘

Narada lächelte: ‚Noch nicht … nicht sofort … vielleicht, wenn Pradyumna sein Werk, für das er geboren wurde, vollbracht hat. Vielleicht geht er dann zurück zu Krishna.‘

Mayavati hielt das alles für gefährlich: ‚Shambara wird das Kind töten wollen.‘

Narada beruhigte sie: ‚Glaube mir, das hier ist der sicherste Ort für Pradyumna. Shambara wird ihn sicher nicht selbst töten, er wird eine Wache damit beauftragen … und dann …‘

Mayavati nickte, sie hatte verstanden was der Weise meinte. Die Wachen würden Shambara belügen, sie würden ihm sagen, das Kind sei tot und Pradyumna konnte unter all den Kindern der Dienerschaft unbemerkt aufwachsen.

Mayavati fragte: ‚Gut, und was erwartest du weiter von mir?‘

‚Shambara kann nur von jemandem vernichtet werden, der die Kraft der Maya kennt.‘

Mayavati sollte also das Kind die Kraft der Maya lehren, damit es die Prophezeiung erfüllen und Shambara töten konnte.

Was ihr nur nicht klar war, warum ausgerechnet sie dazu vorgesehen war.

Narada erklärte es ihr: ‚Es ist dein Recht, das zu fragen. Du bist am besten dafür geeignet. Wenn du wüsstest wer du bist, würdest du es verstehen.‘

Mayavatis Herz raste als Narada weitersprach: ‚Kannst du dich denn wirklich an nichts erinnern … wer du bist … du wirst nicht alt … weißt du nicht warum?‘

Mayavati schüttelte den Kopf: ‚Nein, ich kann mich an nichts erinnern, nicht einmal …‘

Narada schaute ungläubig: ‚Hast du keine Träume? Träume, die dich verfolgen …?‘

Mayavati erzählte ihm ihren Traum, den Traum der sie heute erwachen ließ und den sie immer wieder hatte, den Traum, den sie nie verstanden hatte.

Narada lächelte: ‚Weißt du, wie Shiva Parvati heiratete?‘

Mayavati durchfuhren viele Bilder, doch keines machte Sinn.

Narada begann zu erzählen: ‚Nach dem Tod von Sati verlor Shiva die Lebensfreude, er begab sich in Askese. Zu der Zeit plagte der Dämon Taraka die Götter und nur ein Sohn Shivas war in der Lage ihn zu vernichten. Nun, da Shiva Asket war, war sich Taraka sicher, dass es keinen Sohn geben wird, das ließ ihn übermütig werden. Die Götter beteten zur Göttin und sie versprach ihnen, wieder zu inkarnieren, diesmal als Parvati, und Shiva zu heiraten.

Mayavati dämmerte etwas: ‚Die Götter erkannten, dass Shiva Parvati gar nicht wahrnahm, geschweige denn, sich in sie verlieben würde.‘

Narada nickte und bat Mayavati, fortzufahren.

‚Sie baten Kama um Hilfe. Er sollte einen Blütenpfeil auf Shiva schießen, damit seine Aufmerksamkeit geweckt würde.‘

Mayavati wurde immer leiser, nun sah sie alles was geschehen war.

‚Rati, Kamas Frau …‘ Mayavati schluckte, ‚… sie war dagegen.‘

Mayavati schloss ihre Augen, nun erinnerte sie sich an alles.

‚Kama schoss seinen Pfeil, Shiva fühlte sich gestört, öffnete sein drittes Auge und verbrannte Kama mit einem Blick zu Asche.‘

Mayavati kamen die Tränen, sie konnte nicht mehr weitererzählen.

Narada nickte traurig.

Nun hatte Mayavati ihren Traum verstanden. Kama war der Gott des Begehrens, Rati war die Liebe. Beide gehören zusammen. Ohne Kama konnte es keine Rati geben und ohne Rati keinen Kama.

Narada erzählte die Geschichte zu Ende: ‚Rati ging zu Parvati und erzählte Ihr von Shivas Tat. Parvati versprach Rati, dass, sollte Shiva sie heiraten, Kama zu Rati zurückkäme.‘

Mayavati lächelte, als Narada sprach: ‚Rati und Kama werden wieder zusammen sein.‘

Mayavati konnte es nun nicht mehr erwarten: ‚Wann wird die Nachricht von der Geburt Pradyumnas überbracht werden?‘

‚Jeden Moment.‘

In Dwaraka wurde die Geburt des ersten Sohnes von Krishna und Rukmini groß gefeiert. Niemand bemerkte den Fremden, der den Palast betrat, er war ein Meister der Maya, er konnte sich unsichtbar machen. Er ging direkt in das Gemach Rukminis, in dem sich Kindermädchen und Zofen aufhielten und sich um das Kind kümmerten. Er versteckte sich, endlich verließen die Damen den Raum.

Er ging zur Wiege und sah das Kind, Pradyumna. Du bist also der große Pradyumna, der mich töten wird, mich, Shambara, den größten Illusionisten der Welt. Nein Pradyumna, tut mir leid, du wirst nicht einmal die Chance bekommen, gegen mich zu kämpfen! Als er Schritte hörte, nahm er Pradyumna schnell in den Arm und flüchtete durch das Fenster.

Er versteckte sich im Garten und erlebte wie aus dem Fest eine Trauerfeier wurde. Er lachte in sich hinein und machte sich auf in sein Königreich.

Shambara wollte Pradyumna selbst töten, sich nicht auf die Wachen verlassen. Er warf ihn in einen Teich. Pradyumna sollte mich töten nun töte ich Pradyumna und mich kann keiner mehr töten.

Mayavati wusste, dass Shambara die Nachricht von der Geburt des Kindes erhalten hatte. Doch konnte sie den König nirgends finden. Nur wenn er das Kind herbrachte konnte sie es retten, sie wurde nervös.

Endlich, die Wachen meldeten, dass der König komme. Ein Stein fiel ihr vom Herzen und sie rannte hinaus. Sie sah Shambara den Palast betreten. Eine Wache kam in die Küche: ‚Der König möchte dich sehen.‘

Mayavati fragte: ‚Mich? Warum?‘

Die Wache zuckte mit den Achseln.

Mayavati folgte der Wache.

Shambara war frohgemut: ‚Bereite ein Fest vor! Heute ist der schönste Tag meines Lebens!‘

Mayavati schluckte und fragte: ‚Was ist der Grund deiner Freude?‘

Shambara lachte laut: ‚Ich habe heute den Tod überwunden!‘

Mayavati nahm all ihren Mut zusammen: ‚Wie ist das geschehen?‘

Shambara sprach: ‚Vor langer Zeit wurde prophezeit, dass der erste Sohn von Krishna und Rukmini der Grund für meinen Tod sein würde. Heute habe ich die Prophezeiung widerlegt.‘

Mayavati flüsterte mit letzter Kraft: ‚Was hast du getan?‘

Und Shambara erzählte Mayavati seine Heldentat.

Mayavati zog es den Boden unter den Füßen weg. Narada hatte sich geirrt. Wie konnte das geschehen? Mayavati vergaß, dass Shambara vor ihr stand. Shambara sah, dass mit der Köchin etwas nicht stimmte. Er wollte etwas sagen, da kam eine Wache und meldete, dass ein Fischer vor der Tür stünde.

Froh, sich nicht um die Köchin kümmern zu müssen bat Shambara den Fischer herein. Er hatte einen riesigen Fisch dabei: ‚Mein König, heute habe ich diesen riesigen Fisch gefangen. Im Namen aller Fischer möchte ich ihn dir schenken.‘

Shambara dankte dem Fischer und rief die Köchin: ‚Nimm den Fisch und mache ein Festmahl daraus.‘

Der Fischer folgte ihr in die Küche und legte den Fisch ab. Mayavati sah die anderen Köche kommen und den riesigen Fisch bestaunen. Ihr war alles egal, der Sinn ihres Lebens war ihr zum zweiten Mal genommen. Und jedes Mal musste sie hilflos zusehen.

Mayavatis Augen füllten sich mit Tränen, die Götter hatten sie belogen, sie würde nie mehr vollkommen sein, würde stets eine Hälfte bleiben.

Da wurde sie aus der Küche gerufen: ‚Komm schnell, du wirst nicht glauben was du hier siehst.‘

Mayavati ging in die Küche, wo ein aufgeregter Koch rief: ‚Sieh mal, in dem Fisch ist ein Kind , und was für ein hübsches.‘ Mayavati brach zusammen.

In dem Moment, in dem Shambara das Kind in den Teich geworfen hatte, hatte es ein Fisch verschluckt. Und gleich danach fing der Fischer den Fisch.

Als Mayavati sich wieder erholt hatte starrte sie auf das Kind.

Die Götter hatten es hierher gebracht, nun lag alles an ihr. Das Kind, das Shambara töten sollte, würde unter seinen Augen aufwachsen.

* * *

Pradyumna konnte hervorragend mit Waffen umgehen. Man hatte ihm zwar gesagt, er sei der Sohn der Köchin, doch er spürte, dass er der Sohn eines Kriegers sein musste.

Eines Tages war Pradyumna bei seinen Schießübungen, als der Wind einen feinen Duft zu ihm wehte. Er erinnerte ihn an etwas … er drehte sich um und sah, dass die Köchin aus dem Fenster schaute. Kannte er diese Augen nicht?

Zu seiner Überraschung kam die Köchin auf ihn zu. Bisher hatte er viele Geschichten über sie gehört … sie sprach kaum … doch heute kam sie auf ihn zu. Als Pradyumna sie kommen sah kamen ihm Erinnerungen, doch bevor er ihnen nachgehen konnte waren sie verschwunden.

Mayavati schaute Pradyumna in die Augen. Es war noch nicht die Zeit für die Wahrheit. Doch seine Ausbildung musste nun beginnen: ‚Pradyumna, du bist ein hervorragender Bogenschütze. Es wird Zeit, dass du eine Ausbildung bekommst!‘

Pradyumna war überrascht. Er hatte gehört, dass die Köchin eine Meisterin der Illusion war. Zuerst wollte er es nicht glauben. Warum sollte eine Expertin der Maya als Köchin arbeiten? Doch es gab ein paar Dinge, die Pradyumna nachdenken ließen, warum alterte sie zum Beispiel nicht?

Pradyumna fragte: ‚Was meinst du mit Ausbildung?‘

‚Du musst die Kunst der Maya erlernen, um eine Prophezeiung zu erfüllen.‘

Pradyumna zwinkerte: ‚Was für eine Maya? Was für eine Prophezeiung?‘

Mayavati lächelte: ‚Das wirst du später erfahren. Lasse uns nun beginnen.‘

Pradyumna konnte es nicht glauben, diese Frau war tatsächlich eine Meisterin der Maya. Mayavati war überrascht wie schnell Pradyumna lernte.

Je mehr Pradyumna praktizierte umso mehr Erinnerungen kamen. Er sah sich Hand in Hand mit einer Frau, sie sah aus wie die Frau neben ihm. Er war verwirrt. Mayavati verstand was in Pradyumna vorging. Sie beendete die Übungen für heute. Da fragte Pradyumna plötzlich: ‚Wer bist du?‘

Mayavati erwiderte: ‚Die Frage ist – wer bist du?‘ und zeigte mit dem Finger auf Pradyumna.

Pradyumna ging weg.

Bald war Pradyumna ein Meister der Maya. Er kam Mayavati gleich.

Eines Tages fragte Mayavati ihn: ‚Weißt du wer du bist, mein Prinz?‘

Prinz? Hatte Mayavati ihn Prinz genannt? Pradyumna schaute neugierig auf Mayavati, die ruhig sprach: ‚Du kannst mit den Waffen umgehen, das ist die Kunst der Krieger , kein Kind einer Köchin würde sich für Waffen interessieren. Doch du bist …‘

Pradyumna lächelte.

‚… du bist der erstgeborene Sohn von Krishna und Rukmini.‘

Pradyumna war nicht sicher, ob er richtig gehört hatte. Konnte er der Sohn Krishnas sein? Pradyumna schaute auf Mayavati und erkannte, dass sie die Wahrheit sprach. Und sie fuhr fort: ‚Es gibt eine Prophezeiung, dass Shambara durch den Sohn von Krishna und Rukmini getötet würde. Shambara wollte die Prophezeiung außer Kraft setzen und entführte dich, als du sieben Tage als warst.‘

Mayavati erzählte Pradyumna nun alles.

Pradyumna stammelte: ‚Ich … ich … der Sohn von Krishna?‘

Mayavati nickte: ‚Ich bin hier, um dein Schicksal zu erfüllen.‘

Pradyumna schaute auf den Palast, in dem Shambara mit seinen Söhnen lebte. Wegen dieses Dämons war er von seinen Eltern getrennt. Sie dachten er sei tot. Pradyumna nahm seinen Bogen.

‚Shambara wird heute sterben!‘

Mayavati nickte: ‚Ja, ich weiß.‘

Pradyumna fragte Mayavati: ‚Wer bist du?‘

Mayavati lächelte: ‚Es ist noch nicht die Zeit für die Antwort auf diese Frage. Geh nun, mein Prinz.‘

Ein Kampf zwischen Shambara und Pradyumna begann. Shambara ließ seine Söhne gegen ihn kämpfen. Pradyumna besiegte sie alle. Shambara griff ein, er war ein hervorragender Krieger, Pradyumna konnte ihm nichts anhaben. Shambara wandte die Kunst der Maya an und war überrascht, dass Pradyumna sie ebenso beherrschte.

Shambara fragte in: ‚Wer bist du?‘

‚Ich bin Pradyumna, der Sohn von Krishna und Rukmini! Ich bin gekommen, um dich zu töten und eine Prophezeiung zu erfüllen!‘

Shambara glaubte nicht was er hörte. Wie konnte das Pradyumna sein. Er selbst hatte das Kind getötet. Würde die Prophezeiung wahr werden? Shambara griff nach einer kraftvollen Illusion, die ihn Parvati selbst lehrte. Shambara hatte keine andere Wahl.

Indra, der den Kampf zwischen Shambara und Pradyumna beobachtete, ließ Narada rufen. Als Narada erschien sprach er: ‚Shambara ist im Begriff, die Waffe Parvatis zu gebrauchen. Pradyumna muss sofort erfahren wer er ist, gehe schnell und erzähle es ihm!‘

Narada raste zum Schlachtfeld und sprach zu Pradyumna, der auf den nächsten Angriff Shambaras wartete: ‚Shambara wird eine gefährliche Waffe benutzen, sie ist ein Geschenk von Parvati. Du musst wissen wer du bist, um dieser Waffe entgegentreten zu können, erinnere dich deiner Vergangenheit!‘

Und nun erinnerte sich Pradyumna, hier auf dem Schlachtfeld, an seine Vergangenheit. Er war Kama, seine Frau Rati, seine Mission, wie er von Shiva verbrannt wurde. Und nun wurde er wiedergeboren, um eins mit Rati zu werden, mit Mayavati!

Als Shambara mit seiner Waffe angriff betete Pradyumna zu Parvati, die zu ihm aus dem Himmel sprach: ‚Diese Waffe kann Pradyumna nicht verletzen. Ich habe seiner Frau einst versprochen, dass sie ihren Mann zurückerhält. Es tut mir leid, deine Waffe ist in dem Fall nutzlos!‘

Als die Waffe Pradyumna traf verwandelte sie sich in einen Lotus.

Pradyumna schoss seine eigene Waffe ab und Shambara war vernichtet. Die Prophezeiung war erfüllt.

Siegreich marschierte Pradyumna zu Mayavati: ‚Rati, ich bin zurück!‘

Mayavati fand keine Worte.

* * *

Rukmini spürte, dass sich etwas verändert hatte. Sie rannte auf den Balkon und sah Krishna, gefolgt von einer Frau, kommen.

Es konnte Krishna nicht sein, Er war im Palast. Doch wer war das dann? Rukmini starrte gebannt. Es war die junge Version von Krishna.

Rukmini durchfuhr ein Schreck, er sah aus wie ihr Sohn, Pradyumna. Wäre er noch am Leben wäre er im selben Alter. Rukmini wartete bis der junge Mann näher kam, ihr Herz setzte aus, konnte das …

‚Krishna!‘ schrie Rukmini und rannte aus dem Palast.

Krishna sah Rukmini aus dem Palast rennen.

Der junge Mann fiel seinen Eltern zu Füßen: ‚Vater, Mutter, segnet mich.‘

Pradyumna schaute Krishna an, unfähig etwas zu sagen. Er wurde von Shiva verbrannt und war nun wiedergeboren als Sohn von Krishna und er war wieder zusammen mit Rati. Mehr konnte er von Leben nicht erwarten.

Rukmini nahm ihren Sohn in die Arme,  er war zurückgekommen. Zurückgekommen von den Toten.

 

Aus dem Englischen mit freundlicher Genehmigung von S. A. Krishnan.